Was ist Zungendiagnose?
Die Zungendiagnostik hat ihren Ursprung in der traditionellen chinesischen Medizin. Der Therapeut betrachtet dabei die Zunge des Patienten und kann, ähnlich wie bei der Irisdiagnostik, Tendenzen zu Störungen der Gesundheit erkennen.
Man unterscheidet zwischen Zungenkörper (Farbe, Größe, Beweglichkeit, Risse), Zungenbelag (Verteilung, Farbe, Dicke, Vorhandensein oder Fehlen der „Wurzel“) und Feuchtigkeit. Die Bedeutung des Zungenkörpers liegt vor allem darin, dass sich in ihm der Zustand von Qi, Blut und Organen widerspiegelt. Der Zungenbelag spiegelt somit die Stärke und die Lokalisation (entsprechend der Zungentopographie) des pathogenen Einflusses. Die Feuchtigkeit der Zunge gibt darüber hinaus Aufschluss über den Zustand der Körperflüssigkeiten. (www.heilpraktiker.org)
Ziel der Diagnose
Ziel ist es, einerseits Anlagen für Krankheiten zu erkennen und somit vorbeugen zu können, andererseits aber auch den Grund für Symptome, die ein Patient zeigt, festzustellen. (www.heilpraktiker.org)
Anwendung, Therapie & Diagnosemöglichkeiten
Die Zungendiagostik wird in der naturheilkundlichen Praxis angewendet, nicht nur um Tendenzen für Krankheiten zu erkennen, sondern auch um den Therapieverlauf und dessen Erfolg zu kontrollieren. (www.heilpraktiker.org)
Ursachen, Hintergrund & Einsatz
Die chinesische Medizin hat seit Anbeginn ihr Hauptaugenmerk auf das äußere Erscheinungsbild und das Verhalten von Patienten gerichtet. Das Äußere wurde stets als ein Spiegel für innere Vorgänge angesehen. Die Diagnose durch Betrachten der Zunge wurde schon in der Shang-Dynastie (16. Jh. v. Chr. bis 1066 v. Chr.) erwähnt.
Sie stellt immer noch eine der wertvollsten diagnostischen Methoden dar. Bei komplexen Krankheitsbildern bringt die Untersuchung der Zunge Klarheit über den im Vordergrund stehenden pathologischen Vorgang. (www.heilpraktiker.org)
Grenzen der Behandlung
Es können keine organischen Erkrankungen diagnostiziert werden. (www.heilpraktiker.org)